Mehr „Self-Care“ und „Me-Time“ für Mütter!

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Ich wollte nur kurz meine Tochter von ihrer Freundin abholen. Die Betonung liegt auf „nur kurz“. Immer wieder kommt es vor, dass mal eben „nur kurz“ abholen nicht ganz so verläuft, wie ich es angenommen hatte.

So auch dieses Mal.

Die andere Mama öffnet mir die Haustüre und ich blicke in ein blasses Gesicht, mit tiefen, dunklen Augenringen. Die Haare strähnig nur schnell zusammen gebunden und – wie soll es anders sein – Flecken auf dem Shirt.

Ich weiß, dass diese Frau erst vor 6 Wochen ihr drittes Kind zur Welt gebracht hat. Unter „Cornona Bedingungen“.

Sie bittet mich auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen herein. Im Hintergrund grinst meine Tochter und fleht „Biiiiiitte Mama, dann können wir noch ein bisschen spielen.“ 

Erst versuche ich ab zu wiegeln und meine „ich möchte dich nicht stören und gerade mit einem Neugeborenen ist ja alles nicht so einfach. Ich weiß noch, wie das bei mir war..“.

Aber sie meint „ich habe noch Kuchen vom Wochenende übrig, da hatte ich Geburtstag und du würdest mir einen Gefallen tun, da ich dann heute das erste Mal mit einem erwachsenen Menschen sprechen könnte.“

Und so trete ich sehr zur Freude meines Kindes ein.

Als wir dann bei Kaffee und Kuchen sitzen frage ich vorsichtig „Wie geht es dir so? Du siehst ganz schön fertig aus.“ Kurz kann ich die Tränen in ihren Augen erkennen und dann fing sie zu erzählen an. 

Der Alltag ist zu viel!

Ich hörte das, was ich selber von mir kenne und was viele andere Mütter auch erleben: Der Alltag ist zu viel! 

Sie erzählte noch, dass sie am Wochenende Geburtstag gehabt hätte und eigentlich nur damit beschäftigt war, sich um die Vorbereitungen und dann um ihre Gäste zu kümmern. Sie selbst hat den Tag nicht genießen können. 

Als Geschenk bekam sie von ihrer Mutter einen Douglas Gutschein. Zu mir sagte sie: „Als ob ich Zeit hätte, in die Stadt zu fahren und mir Schminke oder Parfüm zu kaufen! So wie ich derzeit aussehe würde ich mich da nicht mal rein trauen, selbst wenn ich die Zeit hätte um extra in die Stadt zu fahren!“.

Warum tun wir Mütter uns nichts Gutes? 

Selbst wenn wir es geschenkt bekommen, wie in diesem Fall der Gutschein, lösen wir es nicht ein.

Kurz musste ich an meine Gutscheine denken, die noch in der Schublade liegen und darauf hoffen, noch vor dem Verfall eingelöst zu werden.

Derjenige, der uns den Gutschein geschenkt hat, hat es gut gemeint. Derjenige wollte uns eine Freude machen und hat dafür auch noch Geld bezahlt. 

Und was machen wir? Wir sind es uns selbst nicht wert, diese Dinge anzunehmen und uns mal etwas Schönes zu gönnen?

Sich einfach mal was Schönes bestellen!

Kurzerhand nahm ich mein Handy und sah mir die Internetseite von Douglas an:  https://www.douglas.de/

Selbst sehr positiv überrascht von der riesigen Auswahl bestellten wir gleich zusammen einige Dinge für sie. Ich konnte sie überreden, ausschließlich etwas für sich selbst zu bestellen, denn Douglas hat auch etliche Produkte für Babys und Kinder im Sortiment und ich weiß ja, wie wir Mamas manchmal ticken. 

Kennst du das auch? 

Man nimmt sich vor, etwas für sich zu kaufen und kommt dann mit lauter Dingen für die Kinder zurück. Das konnte ich in diesem Fall verhindern. 

Außerdem habe ich mein geliebtes Bi-oil dort gefunden und es auch gleich für mich bestellt. Das wurde mir während meiner ersten Schwangerschaft gegen Dehnungsstreifen empfohlen, aber ich benutze es immer noch sehr gerne, da ich Neurodermitis und sehr trockene Haut habe, ist es ideal anstatt Bodylotion. Kleiner Tipp: es machen sich auch ein paar Tropfen davon wunderbar im Badewannenwasser.

 

 

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Gönnt Euch mal Etwas ihr lieben Mamas!

Nachdem wir dann fleißig bestellt hatten und nun alle zwei gespannt und freudig die Tage auf unser Päckchen warten, wachte die Kleine von ihr auf und wollte gestillt werden. So schnappte ich mir meine Tochter und wir fuhren nach Hause.

Bei der Verabschiedung bedankte die andere Mutter sich noch bei mir für das aufmunternde Gespräch.

Noch am gleichen Abend kramte ich all die Gutscheine hervor, die ich in letzter Zeit geschenkt bekommen hatte und nahm mir fest vor, diese in nächster Zeit nur für mich einzulösen.

Die erledigten To-Dos betrachten

Auch am gleichen Abend betrachtete ich meine To-Do Listen. Wenn du hier schon öfters mal rein gelesen hast, weißt du vielleicht, dass ich ein absoluter To-Do Listen Mensch bin.

Natürlich, damit hier nicht alles aus dem Ruder läuft und ich nichts vergesse. 

An diesem Abend schaute ich mir aber all die Dinge an, die ich bereits an dem Tag abgehakt und erledigt hatte, neben oder nach der Arbeit.

Da kam tatsächlich eine ganze Menge zusammen.

Du musst wissen, dass ich mittlerweile auch alltägliche Dinge auf meine Liste notiere, z.B. Wäsche waschen oder Wäsche verräumen. Auch das sind Dinge, die erledigt werden wollen und die wir meistens gar nicht wirklich als „Arbeit“ wahrnehmen, dennoch kosten sie uns Zeit.

Wir sollten nicht immer unseren Fokus auf die Dinge legen, die wir nicht geschafft haben. Wir dürfen uns auch stolz all die Dinge anschauen, die wir bereits geschafft und erledigt haben!

Warum ist der Alltag heut zu Tage anstrengender als früher?

Ich weiß, dass einige denken: früher haben doch  die Familien das auch alles mit Links gemeistert.

Das mag sein und ich streite ja auch gar nicht ab, dass es früher auch schon stressig war, einen Familienalltag am Laufen zu halten. Auch früher haben die Mütter zum Teil gearbeitet.

Dennoch denke ich aber, dass im Laufe der Zeit die Anforderungen an Familien stetig gestiegen sind.

Seit 1919 gibt es die allgemeine Schulpflicht. Aber die Lehrpläne werden von Jahr zu Jahr immer mehr mit Lehrstoff vollgestopft und angepasst. Dies führt dazu, dass auch die Lehrer im Unterricht den Stoff immer weniger vermitteln können. Oft ist es nur ein kurzes, oberflächliches Erklären. Danach sind dann die Familien zu Hause wieder gefordert. Wenn man will, dass sein Kind nicht auf der Strecke bleibt, muss man in den meisten Fällen sein Kind unterstützen.

Hinzukommt, dass unser gesellschaftliches Leben immer mehr von Perfektionismus geprägt ist.

Wie, was am besten funktioniert, kann man ja eben mal schnell nach googeln. 

Die Digitalisierung führt zudem dazu, dass man nicht nur die vielen Vorteile nutzen kann, sondern nun auch noch jederzeit verfügbar und auf dem Laufenden ist.

Ganz ehrlich: mindestens die Hälfte aller Nachrichten die ich bekomme, kosten mich nur wertvolle Lebenszeit, da sie keine wichtigen Informationen enthalten. Dennoch muss ich sie aber erstmal lesen um zu diesen Schluß zu kommen.

All diese Dinge und noch jede Menge mehr führen dazu, dass wir uns immer mehr unter Druck gesetzt fühlen.

Deswegen appelliere ich immer: sei nicht perfekt und höre auf dein Bauchgefühl. Höre darauf, was dir und deiner Familie gut tut.

Mir selbst gelingt das auch nicht immer, aber ich versuche es mir zumindest immer wieder vorzunehmen und mich selbst zu reflektieren.

Wir dürfen stolz sein, auf das was wir leisten und wir dürfen uns auch mal was Gönnen!

Wie ist das bei Dir? 

Bist Du stolz auf das, was Du tagtäglich leistest? Oder hast Du oft das Gefühl, wieder nicht alles geschafft zu haben?

Gönnst Du Dir genug „Self-Care“ und „Me-Time“?

 

 

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