Buchtipp: Ein Hund namens Money

 

von Bodo Schäfer

(enthält einen Affiliatelink*)

Leider kommen in unserem heutigen – oder besser gesagt in unserem „veralteten“ Schulsystem- so einige Themen etwas zu kurz.

„Glücklich sein“, „Kreativität“, „Social Media“ und „Finanzen“ sind nur einige von den Themen, die entweder gar nicht, nur kurz oder deutlich zu spät unseren Kindern in der Schule vermittelt werden.

Natürlich weiß ich, dass die Schule nicht alle Bereiche lehren kann und wir Eltern unseren Beitrag dazu leisten müssen.

Bei dem Thema „Finanzen“ denke ich aber, dass es ein so grundlegend wichtiges Thema ist, dass dies vielleicht – neben noch so einigen anderen- dort ebenfalls besprochen werden sollte.

In manchen Schulen gibt es wenigstens das sogenannte „Börsenspiel“. Dies kommt meiner Meinung nach aber deutlich zu spät und meistens wird es so trocken und langweilig vermittelt, dass man die Kinder damit nicht motivieren kann, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Ich selbst hatte in meiner Schulzeit das „Börsenspiel“- also quasi fast in der Steinzeit. Seitdem hat sich hier nicht viel verändert und ich selbst habe keine positive Erfahrung damit gemacht.

Die Zahlen sprechen für sich

Dadurch das Geld immer abstrakter wird und immer mehr online oder mit Karte bezahlt wird, erhält das Thema zudem einen fast „unrealistischen“ Charakter. Noch nie zuvor gab es so viele Jugendliche, die bereits hochverschuldet sind und im jungen Erwachsenenalter wird ein Handyvertrag nach dem nächsten abgeschlossen, ohne das man genügend finanzielle Mittel hat.

Aber seien wir doch mal ehrlich, eine gute finanzielle Bildung erhalten unsere Kinder in den meisten Fällen nicht. Obwohl dies entscheidend und grundlegend für das gesamte Leben ist.

Ich selbst habe auch keine finanzielle Bildung erhalten und musste es mir mühsam selbst im Erwachsenenalter erlernen und lerne heute immer noch. Bestimmt wäre mir so manches Leid erspart geblieben und ich hätte wohl heute einen noch besseren Standpunkt, hätte ich das Geldsystem bereits früher verstanden und dementsprechend gehandelt.

Taschengeld

Den Kindern ein angemessenes Taschengeld zu geben, ist ein wichtiger Punkt dabei. Sie sollen lernen, mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Betrag einen gewissen Zeitraum auszukommen.

Ich denke, dass machen die meisten Eltern. Wobei sich hier natürlich die Frage stellt, wieviel ist angemessen für welchen Zeitraum. Dafür gibt es im weltweiten Netz diverse Seiten und Tabellen. Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass auch dies von dem jeweiligen Stand der Eltern abhängt, sowie davon, was die Kinder bereits von den Eltern alles bekommen und was sie sich selbst davon kaufen müssen.

Vielleicht schreibe ich dazu mal einen gesonderten Beitrag.

Heute möchte ich dir aber von dem Buch „Ein Hund namens Money“ berichten und warum ich es als ein essentiell wichtiges Buch für jedes Kind ab ca. 10 Jahre halte. In China wurde dieses Buch sogar als Schullektüre eingeführt.

Bodo Schäfer ist einer der bekanntesten deutschen Finanzcoaches und sein Buch „Ein Hund namens Money“ ist sein erstes Buch für Kinder.

In dem Buch findet ein 11 jähriges Mädchen, Kira, einen weißen, verletzten und besitzerlosen Labrador, der auf den Namen „Money“ reagiert.

In Kiras Familie ist Geld ein großes Thema, da nie genug davon da ist und ihre Eltern sich oft wegen Geld streiten. Als Kira sich überlegt ihr ganzes Taschengeld für  eine CD auszugeben, fängt Money plötzlich an, sich gedanklich mit Kira zu unterhalten. Money weiß, wie man mit Geld umgeht, da sein Besitzer ein sehr reicher Mann ist.

Traumalbum und Traumdosen

Zunächst erklärt Money Kira, dass man sich finanzielle Ziele setzen sollte und die wichtigsten drei davon in einem Traumalbum festhalten sollte, um sie zu visualisieren. Im Anschluss werden für die wichtigsten Ziele Traumdosen, Spardosen, -für jedes Ziel eine eigene-, angelegt.

Kira beginnt nachzudenken, wie sie mehr Geld sparen könnte, indem sie ihr eigenes Geld verdient. Hierzu holt sie sich von ihrem Cousin Hilfe. Sie beginnt in der Nachbarschaft mit Hunden spazieren zu gehen, hat Spaß mit den Hunden und verdient so ihr eigenes Geld.

Erfolgsjournal

Money erklärt Kira noch, dass es wichtig ist im Leben sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren und nicht auf die schlechten Sachen. Hierfür beginnt Kira ein „Erfolgsjournal“ zu führen, wodurch sie enorm an Selbstvertrauen gewinnt.

Ich selbst habe mit meinen Kindern nach dem Lesen des Buches ebenfalls begonnen ein Erfolgsjournal zu schreiben. Bestimmt schreibe ich auch hierüber einen gesonderten Beitrag, denn es ist wahnsinnig erstaunlich, was mit dem Selbstvertrauen der Kinder passiert, wenn man dies regelmäßig macht. Und auch für mich persönlich hat es sehr viele positive Nachwirkungen. Zuvor hatte ich mit meinen Kindern, als sie selbst noch nicht so schnell und flüssig schreiben konnten, ein Lobtagebuch geführt. Hierüber hatte ich bereits einen Beitrag geschrieben, den du hier gerne nachlesen kannst.

Dieses Lobtagebuch haben wir nun durch unsere „Erfolgsjournale“ ersetzt, dass jeder für sich selbst führt.

Schulden

Nach einiger Zeit taucht Herr Goldstern auf, Moneys Besitzer. Dieser erklärt Kiras Eltern, wie man am besten mit Schulden umgeht und warum ein „Notgroschen“ so wichtig ist.

Die goldene Gans

Herr Goldstern erzählt Kira auch die Geschichte von der goldenen Gans: ein Bauer hatte eine Gans, die jeden Tag goldene Eier legte. Aber der Bauer war sehr gierig. Er wollte, dass die Gans mehrere Eier pro Tag legt und wollte dem Geheimnis der Gans auf die Spur kommen. So wurde er eines Tages so wütend, dass er die Gans tötete um ihr Innerstes blicken zu können.

Von da an beschloss Kira, sich selbst eine goldene Gans anzulegen. Dafür teilt sie ihr Geld wie folgt auf: 10% zum Ausgeben, 40% für die Traumdosen und 50% für die goldene Gans.

Investieren

Kira lernt im weiteren Verlauf der Geschichte Frau Trumpf kennen, mit dessen Hund sie regelmäßig spazieren geht. 

Da Frau Trumpf sehr reich ist beginnt sie Kira und ihren Freunden das „investieren“ beizubringen und sie gründen den Club der „Geldmagier“.

Hier lernen die Kinder, wie man Geld vermehren kann, was Zinsen, Aktien, Fonds und Inflation ist.

Auch auf das Thema Zinseszins wird hier eingegangen.

Bei diesem Teil der Geschichte war ich froh, dass ich dieses Buch gemeinsam mit meinen Kindern  gelesen habe, da ich hier doch noch etwas ausführlicher und „kindgerechter“ erklären musste. Wenn Kinder sich bereits mit dem Thema Finanzen beschäftigt haben, kann es sein, dass sie gut verstehen, was Aktien und Unternehmensanteile sind. Meine Kinder hatten sich allerdings zuvor noch nicht so ausgiebig mit dem Thema Finanzen beschäftigt, deshalb habe ich ihnen während des Lesen erklärt, dass sie sich ein Unternehmen wie ein Buch vorstellen sollen. Eine Aktie wäre dann eine Seite von diesem Buch, die sie dann besitzen.

Vielleicht hast du ja selbst noch eine bessere Erklärung oder einen anderen Vergleich zu Aktien.

Nach dem Buch wollten meine Kinder sofort anfangen zu investieren. 

Leider gib es hier einen „Dschungel“ an Depots, bzw. ist gar nicht so klar, welche Depots wirklich Kinderdepots sind und bei welchem Depot man welche Kosten hat.

Natürlich bleibe ich hier dran und werde dann auch von meinen Ergebnissen berichten.

Wenn du jetzt selbst Lust bekommen hast, dich und deine Kinder finanziell weiterzubilden, dann geht es hier zum Buch:

Von mir bekommt diese Buch definitiv ganz klar eine Leseempfehlung.

Nicht nur für die Kinder sehr empfehlenswert, sondern auch für jeden Erwachsenen!

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